How to: WG-Zimmer in Innsbruck finden

von Anna Mayr
Lesezeit: 3 min
In Innsbruck eine Wohnung zu finden, ist fast schon ein Ding der Unmöglichkeit. Unsere Tipps, wie es doch klappen könnte.

Willkommen in Innsbruck: pulsierendes Studentenleben, wunderschöne Altstadt, majestätische Nordkette. Aber auch: große Wohnungsknappheit, hohe Mieten, frustrierende WG-Suche. Wer einmal in Innsbruck nach einem Zimmer gesucht hat, kennt den angespannten Wohnungsmarkt, insbesondere zum Studienbeginn.

Hier sind ein paar Tipps, damit du trotz widriger Umstände möglichst schnell ein WG-Zimmer findest.

Vor der Bewerbung:

Beginne frühzeitig mit der Suche: Die meisten Zimmer werden Ende des Semesters frei, wenn viele Studierende aus Innsbruck wegziehen. Demnach hast du dann im Juni und Juli beziehungsweise Januar und Februar die größte Auswahl an Zimmern. Zwar musst du womöglich schon in den Semesterferien Miete zahlen, kannst dich dafür aber ganz entspannt in deiner neuen Stadt einleben. 

Sei geduldig: Die WG-Suche kann zäh sein. Viele Studierende suchen ein budget- und studienfreundliches Zimmer. Es kann also dauern, bis du überhaupt eine Antwort auf deine Anfrage bekommst, geschweige denn zu einem WG-Casting eingeladen wirst. Schreibe also so viele Bewerbungen wie möglich — auch für Inserate, die dich nicht sofort anlachen. 

Die Zimmersuche:

Über Online-Plattformen: In Innsbruck gibt es verschiedene Online-Plattformen für die Wohnungssuche. Die ÖH-Wohnungsbörse ist wohl die bekannteste. Zusätzlich sind Wg-Gesucht, ImmoScout24 und Facebook-Gruppen wie Wohnungsbörse Innsbruck gute Anlaufstellen. Neben Angaben zu dir, deinem Alter und deinen Hobbys lohnt es sich, auch deine Wünsche fürs Zusammenleben in der Bewerbung zu erwähnen. Möglicherweise möchtest du die potenziellen Mitbewohner:innen direkt per E-Mail kontaktieren und ein Bild von dir anhängen, dann ist dein Anschreiben gleich etwas persönlicher. 

Via Instagram oder Whatsapp Status: Die meisten sind mit diesen Storys vertraut: „Suche ein WG-Zimmer, wer wen kennt, der wen kennt“ und so weiter. Vielleicht können ein paar deiner Bekannten deinen Beitrag teilen, damit er noch mehr Menschen erreicht.

Über Pinnwand und Zeitung: An der Pinnwand in der Universitäts-Sportstätte werden häufig Wohnungsanzeigen angebracht. Es lohnt sich, auch einen Blick in die Wohnungsinserate der Lokalzeitung zu werfen.

Beim Wohnheim: Eine weitere Option ist die Bewerbung für einen Platz in einem der Studentenwohnheime. Eine einfache Online-Suche nach „Wohnheime Innsbruck“ bringt dich zu allen Einrichtungen. Obwohl die Plätze begrenzt sind, ist es immer eine gute Idee, sich auf die Warteliste zu setzen.

Das WG-Casting:

Vorab das Wichtigste: Sei authentisch. Erzähle, wer du bist und wie du dir das Zusammenleben vorstellst. Möglicherweise hast du schonmal in einer WG gewohnt und kannst von deiner Erfahrung berichten.

Weitere Anregungen: Plane Zeitpuffer ein, um rechtzeitig bei dem Casting zu sein. Versuche, dir die Namen der potenziellen Mitbewohner:innen zu merken. Überlege dir ein paar Fragen, falls das Gespräch ins Stocken kommt. Am Ende des Castings kannst du dein Interesse an dem Zimmer betonen. Es lohnt sich auch zu fragen, wann du mit einer Zu- oder Absage rechnen kannst. Nach dem Treffen könntest du deinen möglichen Mitbewohner:innen schreiben, dass du dich über das Treffen gefreut hast und umso mehr freuen würdest, bei ihnen einzuziehen.

Nach dem WG-Casting:

Bei einer Absage: Wie schon oft beschrieben: Der Wohnungsmarkt in Innsbruck ist angespannt, vor allem für Studierende mit begrenztem Budget. Versuche daher, Absagen nicht persönlich zu nehmen — diese sind in der Regel dem viel zu großen Andrang auf die Zimmer insbesondere zu Studienbeginn geschuldet. 

Im äußersten Fall: Falls du bis zum Studienanfang immer noch zimmerlos bist, gibt es verschiedene Optionen: Du könntest ein Airbnb mieten oder in einem der Hostels unterkommen. Möglicherweise lernst du andere WG-suchende Studierende kennen, mit denen du Zimmer teilen kannst. Du kannst dich in der Uni nach freien Zimmern umhören.Vielleicht kannst du vorübergehend bei Bekannten unterkommen oder von deinem Heimatort nach Innsbruck pendeln.

Inmitten der Wohnungsnot gibt es auch einen Lichtblick: Im Laufe des Semesters sinkt die Nachfrage und es wird von Tag zu Tag einfacher, ein Zimmer zu finden. Und: Im Gespräch mit deinen Kommiliton:innen findest du gleich ein gemeinsames Thema. Denn die aufwendige Suche nach einem Zuhause in Innsbruck ist eine Erfahrung, die fast alle Studierenden teilen.

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