Karaoke, eine Stadtbesichtigung, Beer-Pong, Speedfriending und ein Spaziergang in den Bergen: All diese Events gehören zum abwechslungsreichen Veranstaltungskalender des Innsbrucker Erasmus Student Network (ESN). Hier treffen Studierende aus aller Herren Länder aufeinander und lernen ihre Heimat für die nächsten Monate kennen – und vielleicht sogar Freunde fürs Leben. Das Ganze ist aber keineswegs nur für internationale Studierende interessant: Auch einheimische Studierende sind bei den Events herzlich willkommen, können sich unter den bunten Haufen mischen und so ihren Horizont erweitern, mitten in ihrer Heimatstadt.
Internationale Erfahrungen machen und Vorteile genießen
Das Erasmus Student Network ist eine europaweit aktive Studierendenorganisation, bestehend aus Freiwilligen. Unter ihnen ist Andreas Ludwig, Präsident der Innsbrucker Sektion von ESN. Der 28-jährige Südtiroler studiert in Innsbruck Englisch und Geschichte auf Lehramt und ist seit 3,5 Jahren bei ESN aktiv. Als Präsident macht er „alles und nichts“, lacht er. Das Ganze sei schon einiges an Arbeit, aber macht ihm sichtlich Freude.
„Es geht darum, Menschen in Innsbruck den Erasmus-Spirit näherzubringen,“ meint Andreas. Er war selbst auf Erasmus in Prag und möchte diese Zeit nicht missen. „Man wird dort aus der Komfort-Zone gerissen und direkt ins kalte Wasser geschmissen. So lernt man, sich zu öffnen, und baut Selbstvertrauen auf.“ Deswegen sei ein Auslandsaufenthalt jedem zu empfehlen. Wer aber momentan keine Möglichkeit hat, ein Erasmussemester einzulegen – oder bereits eines absolviert hat und den internationalen Flair vermisst –, sei bei ESN Innsbruck genau richtig.
„Das freiwillige Engagement bei ESN ist eine super Möglichkeit, in Innsbruck internationale Erfahrungen zu machen und sich mit Neuem auseinanderzusetzen“, so Andreas. Zusätzlich gibt es Vorteile für Mitglieder, wie die ESNcard. Als Besitzerin einer solchen Karte genießt man Rabatt und Perks bei verschiedenen Partnerfirmen und -betrieben. Dazu gehören unter anderem die Fluggesellschaft Ryanair und die Innsbrucker Bar Sixty Twenty.
Zwischen Karriere und Hobby
Laut Andreas ist ein weiterer Vorteil, dass man bei ESN Skills für das spätere Berufsleben erlernen könne, wie Führungskompetenz oder Social-Media-Management. Jene, die mehr Verantwortung übernehmen wollen, können im Team aufsteigen und eine führende Rolle ausfüllen. Das macht sich auch gut im Lebenslauf – ist aber kein Muss.
Viele im Team sind auch einfach reguläre Mitglieder. So zum Beispiel Leo, ebenso Student in Innsbruck. Er war selbst nie auf Erasmus und engagiert sich jetzt aber im ESN-Team. Er sei vor allem wegen der Events dazugekommen. Denn: Als Team-Mitglied ist man natürlich überall mit dabei. Außerdem meint er: „Es macht einfach Spaß, in einem Team zu arbeiten, wo Leute richtig Bock haben, was Cooles auf die Beine zu stellen.“
„Man kann selbst entscheiden, wie viel Zeit man investieren will. Es ist jedenfalls super mit dem Studium oder dem Job vereinbar“, so die Niederländerin Feya. Sie ist Communications-Managerin bei ESN Innsbruck. „Für mich ist das eher wie ein Hobby als wie ein Job“, schmunzelt sie. Mit ihren Freund:innen zusammenarbeiten zu können, mache ihr besonders Spaß. Nachdem sie selbst einen Erasmus-Aufenthalt in Barcelona verbrachte, lebt sie nun seit einigen Jahren in Innsbruck und engagiert sich schon länger in der Organisation. Mittlerweile hat sie ihr Studium abgeschlossen und ist im Berufsleben angekommen, führt aber weiterhin ihre Funktion bei ESN aus. „So kann ich mit dem internationalen Studentenleben verbunden bleiben.“
Mitmachen
Wer neugierig geworden ist, kann bei den zahlreichen ESN-Events vorbeischauen und dort internationale Luft schnuppern. Anstehende Veranstaltungen werden auf der Website oder dem Instagram-Account angekündigt. Außerdem freut sich ESN Innsbruck über Bewerbungen von neuen Team-Mitgliedern via E-Mail an esn-oeh@uibk.ac.at.